BEGRÜSSUNG VOR DER ST. LORENZRKIRCHE
In Nürnberg sind die Jubiläumsfeierlichkeiten für den 17. Juli 2021 geplant.
In Nürnberg sind die Jubiläumsfeierlichkeiten für den 17. Juli 2021 geplant.
mit anschl. Konzert der Glocken der ST. LORENZRKIRCHE, ST. SEBALDKIRCHE und EGIDIENKICHE
Um 13:07 Uhr wurde die Altstadtkirchen – die Lorenzkirche, die St. Sebald-Kirche und die Egidienkirche– ihre Glocken zu einem Glockengruß nach Krakau. erklingen lassen, um symbolisch einen Gruß an den Krakauer Jubilar, die Sigismund-Glocke, zu schicken.
Dann beginnt das Konzert aller 16 Glocken der St.-Lorenz-Kirche.
/Die Nürnberger Glocken/
DAF Kollektiv: Performance auf dem Hans-Sachs-Platz
Das Glockenläuten wurde zugleich den Beginn der ganztägigen Kunstperformance des Kollektivs DAF mit dem Titel „Bells of Distance“ einläuten: Eine Gruppe von Studierenden und Absolvent*innen der Akademie der Bildenen Künste Nürnberg mischt, ähnlich wie in Krakau, die Klänge Nürnbergs mit den zuvor von ihren Kolleg*innen in Krakau aufgenommenen Klängen Krakaus und den Tönen der Sigismund-Glocke. Geschaffen werden experimentelle Klangimprovisationen, die auf dem Hans-Sachs-Platz sowie auf der Website zum Jubiläum zu hören sein werden.
Live-Stream der Perfomance: www.500-sigismundus.com
/DAF Kolektiv: Michael Ackstaller, Anouk Albrecht, Max Frohn, Daniela Graf, Theresa Hartmann, Julia Lema Barros /
VIRTUELLE PERFORMANCE AUF DER STRASSE VOR DEM KRAKAUER HAUS
Augmented reality: Eine App, die von Karina Gorzkowska und Maja Szerel entwickelt wurde und die am 17. Juli vor dem Krakauer Haus in Nürnberg vorgestellt wurde. Man kann durch die App in Nürnberg Szenen sehen, die sich vor 500 Jahren in Krakau abgespielt haben.
/Karina Gorzkowska, Maja Szerel, Intermedia-Fakultät der Akademie der Bildenden Künste in Krakau /
INTERAKTIVER MONITOR IM KRAKAUER HAUS
Die von Erwin Jeneralczyk programmiertem Animation wurde uns erlauben, Jan Matejkos Gemälde von 1875 „Die Aufhängung der Glocke“ virtuell zu betrachten: Mit Hilfe von Körperbewegungen kann man Elemente aus dem Gemälde auswählen und in Bewegung setzen oder die vom Maler dargestellten Klänge hören.
/Erwin Jeneralczyk, Intermedia-Fakultät der Akademie der Bildenden Künste in Krakau /
VIDEOARBEITEN IN FENSTERN VON GEBÄUDEN AUF DEM HANS SACHS PLATZ UND IM KRAKAUER HAUS
Zusätzlich wurde in den Fenstern des Heilig Geist Spitals und des Krakauer Hauses die Videoarbeiten „500×1“ von Studenten der Akademie der Bildenden Künste in Krakau gezeigt, die ebenfalls durch das Gemälde des Namensgebers und Patrons Akademie, Jan Matejko, inspiriert wurden.
/Grzegorz Biliński, Klaudia Opoka, Intermedia-Fakultät der Akademie der Bildenden Künste in Krakau /
KONZERT AUF DER BÜHNE VOR DEM KRAKAUER HAUS
Ab 19 Uhr wurde auf der Bühne vor dem Krakauer Haus die Arbeiten der Gewinner des Wettbewerbs „Etüde für einen Glockenschlag“ präsentiert. Der internationale Wettbewerb für elektroakustische Musik, der von Professor Marek Chołoniewski initiiert wurde und Włodzimierz Kotoński gewidmet ist, wurde von der Polnischen Vereinigung für Elektroakustische Musik ausgeschrieben.
Wettbewerbsergebnisse:
Preise:
1. Preis – Krzysztof Gawlas – Ciprianus Magnus
2. Preis – Michał Janocha – Omaggio a Kotonski
3. Preis – Piotr Madej – Sigi 2021
Auszeichnungen:
Kamil Kosecki – Etiuda na jedno uderzenie w dzwon / Study for One Bell Stroke / Etüde für einen Glockenschlag
Anna Maria Huszcza – SIG mood
Jan Załęcki – Behemklänge
/Marek Chołoniewski, Piotr Madej, Intermedia-Fakultät der Akademie der Bildenden Künste in Krakau /
KONZERT, BÜHNE VOR DEM KRAKAUER HAUS
Weiter geht es um 20:00 mit dem Duo SARAPATA x JAKUB ŻYTECKI aus Krakau.
Hier treffen auf einmalige Art und Weise zwei Musikwelten aufeinander, die sich fern und nah zugleich sind: Der Techno-Act SARAPATA von Michał Sarapata mit seinen kühlen Techno-Ambient-Electro-Sound trifft auf den Progressive-Rock-Gitarristen Jakub Żytecki. Die beiden sind musikalisch und privat Freunde und wurden auf einzigartige Art und Weise den Klang der Sigismund-Glocke musikalisch interpretieren.
/Michal Sarapata und Jakub Żytecki /
KLANGLANDSCHAFT
Ab 21:00 Uhr kann man der Klanglandschaft „Rekonstruktion” von Studierenden der Abteilung der Intermedien der Akademie der Bildenden Künste in Krakau lauschen. Es ist die Summe vieler Stücke, von verschiedenen Künstler*innen, inspiriert durch den Klang der Sigismundglocke und stellt den akustischen Hintergrund dar, der das Aufhängen der Glocke im Jahr 1521 begleitete. Das Stimmengewirr der zur Zeremonie geladenen Würdenträger, die Kommentare von Stańczyk, die Bemerkungen des Hofarchitekten, die Befehle von Beham, der die ganze „Operation“ leitete, die Gebete des Bischofs, das Stöhnen und die Geräusche der Anstrengungen der Arbeiter und schließlich die Aufregung der Schaulustigen ergeben ein außergewöhnliches Klangspektakel.
Das Publikum und die Darsteller repräsentierten die vielfältige soziale Struktur des mittelalterlichen Krakaus, eine eigentümliche Mischung von Kulturen und Sprachen: Polnisch, Italienisch, Deutsch, oder Lateinisch. Eine solche Feier war sicherlich nicht ohne musikalischen Rahmen, denn auf Matejkos Gemälde ist auch der berühmteste Instrumentalist Valentin Bakfark der Zeit abgebildet. Nicht zu überhören sind auch die Geräusche, die von den Maschinen erzeugt wurden, mit denen die über 12 000 kg schwere Glocke in den Turm gehievt wird.
/ Ein Projekt von Marek Chołoniewski, Filip Czaja, Erwin Jeneralczyk, Piotr Madej und Abteilung der Intermedien der Akademie der Bildenden Künste in Krakau /
LASER-PERFORMANCE VOM KRAKAUER TURM
Das Jubiläum wurde mit einer Laser-Performance von Artur Lis beendet. Mit Lichtwellen, die im Rhythmus der Sigismund-Glocke schwingen, wird der Künstler die von den Fenstern des Krakauer Turms aus sichtbaren Glockentürme der Altstadt verbinden, von denen wenige Stunden zuvor die Glocken zum Jubiläum der Sigismund-Glocke ertönten. Dieses visuelle und akustische Wiedersehen wurde der symbolische Abschluss des Nürnberger Jubiläums sein.
/Artur Lis/
Teilnehmende Künstler*innen:
DAF Kolektiv, Studenten der Akademie der bildenden Künste in Nürnberg
unter der Leitung von Prof.Jan St. Werner und Michael Akstaller
Daniela Graf,
Max Frohn,
Theresa Hartmann,
Julia Lema Barros,
Anouk Albrecht
Studenten der Akademie der Bildenden Künste in Krakau
unter der Leitung von Prof. Grzegorz Biliński und Prof. Marek Chołoniewski
Filip Czaja
Karina Gorzkowska
Erwin Jeneralczyk
Artur Lis
Piotr Madej
Klaudia Opoka
Maja Szerel